Interne Verlinkung im SEO – So optimierst du richtig [inkl. Checkliste]

Geschrieben von Jannik

Backlinks sind bis heute ein wichtiges Thema für viele SEOs und Webmaster. Doch gerade bei internen Links wird oft geschlampt. Die interne Verlinkung auf der Website ist aus SEO-Sicht extrem wichtig – und genauso oft sträflich vernachlässigt. Das möchte ich ändern!

In diesem Ratgeber lernst du, warum die interne Verlinkung für das SEO so wichtig ist und wie du sie ganz leicht optimierst. Ich zeige dir praxisnah, wie du mit den richtigen Maßnahmen deine Rankings verbessern und langfristig mehr Traffic generieren kannst.

Viel Spaß und let’s go!

Was ist die interne Verlinkung & warum ist sie so wichtig für SEO?

Wie der Name schon sagt, dreht sich bei der internen Verlinkung alles um den richtigen Einsatz von Links auf der eigenen Website. Hier die Anatomie eines Links (egal ob extern oder interner Link):

<a href"https://stoplooking.de"> Das ist der Ankertext</a>

Ein interner Link zeigt von einer Seite auf eine andere Seite derselben Domain. Im Gegensatz dazu zeigen externe Links (auch als Backlinks bezeichnet) auf andere Websites. Du verlinkst also von deiner Website “heraus”. Hier ist das Prinzip nochmal grafisch veranschaulicht:

Infografik: Unterschied zwischen externer und interner Verlinkung
Unterschiede von Backlinks und internen Links

Für das SEO hat die interne Verlinkung eine große und oft unterschätzte Bedeutung. Die Vorteile einer guten internen Linkstruktur sind vielfältig. Google nutzt interne Links unter anderem für das Crawling der Websites. Hier die offizielle Aussage von Google:

“Some pages are known because Google has already visited them before. Other pages are discovered when Google follows a link from a known page to a new page”

Bedeutung für Suchmaschinen

  • Links sind essenziell für das Crawling und Indexieren der Website
  • Google entdeckt neue Seiten u.a. über interne Links
  • Seiten können durch Links Autorität “vererben”
  • Unterstützt Google, Themenbereiche besser zu verstehen
  • Hilft, die Sichtbarkeit / Rankings zu verbessern

Bedeutung für Menschen

  • Hilft bei der Orientierung auf der Website
  • User finden schneller, was sie suchen
  • Hilft beim Cross-/ Upselling
  • Bringt Themenbereiche zusammen

Die Rolle von PageRank & CheiRank

Der PageRank ist das, was Google groß gemacht hat und der Grund, warum die Suchmaschine so erfolgreich geworden ist. Das PageRank-Konzept geht auf den Mitgründer Larry Page zurück und ist nach ihm benannt.

Da ich nichts von hochgestochenen Formulierungen halte und mir auch die äußerst komplexe mathematische Formel nicht merken will, versuche ich es möglichst einfach zu erklären:

Der PageRank Algorithmus bewertet eine Website anhand der externen Links, die auf die Website verweisen. Vereinfacht ausgedrückt: eine Seite ist umso wichtiger (der PageRank ist dann umso höher), je mehr andere (externe) Seiten auf sie per Link verweisen.

Auch wenn die Bedeutung des PageRanks in den letzten Jahren immer weniger wurde, wissen wir, dass es sie nach wie vor gibt:

DYK that after 18 years we’re still using PageRank (and 100s of other signals) in ranking?

Wanna know how it works?https://t.co/CfOlxGauGF pic.twitter.com/3YJeNbXLml

— Gary 鯨理/경리 Illyes (@methode) February 9, 2017

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Page Authority (engl. Autorität), die die Seite besitzt und die sie weitergeben kann. Je mehr Links eine Seite erhält, desto höher ist ihre Autorität. Die mit dem PageRank verbundene Autorität kann durch Links weitergegeben werden. Dadurch profitieren andere Seiten ebenfalls vom PageRank der ursprünglichen Seite.

Der CheiRank ist eine Art gegensätzliche Kennzahl. Sie gibt ganz grob gesagt an, wie „kommunikativ“ eine Seite ist. Dabei misst der CheiRank die Anzahl der internen Links, die von einer Seite an andere Seiten ausgehen.

In anderen Worten: Der CheiRank gibt an, welche Linkkraft eine Seite weitergibt.

Der Wert liegt wie beim PageRank zwischen 0 und 1.

Für die interne Verlinkung ist der CheiRank eine wichtige Größe. Mit ihm kannst du die Linkkraft sehr gezielt steuern und analysieren. Das technische SEO-Tool „Audisto“ kann den CheiRank analysieren. Das hilft dir im nächsten Schritt, deine Verlinkungen systematisch optimieren.

Dabei gibt dir ein sehr kleiner CheiRank für eine Seite mit hohem PageRank an, dass du hier mehr rausverlinken sollest. Der Nachteil beim CheiRank ist, dass du ihn nicht manuell berechnen kannst. Dafür brauchst du ein entsprechendes SEO-Tool. Beispielsweise Audisto oder XOVI können den CheiRank berechnen.

Aber genug Theorie, jetzt geht’s ans Eingemachte!

Die Basics: fehlerhafte interne Links korrigieren

Zugegeben: der Teil ist echt nicht wirklich “sexy”. Hier geht es in erster Linie darum, defekte Links zu identifizieren und diese durch die korrekten Link-Ziele zu korrigieren. Es handelt sich also um eine Art “Hygiene-Arbeit” auf deiner Website. Wichtig ist sie dennoch, da du verhinderst, dass der Link Juice nicht durch fehlerhafte Links verpufft (zumindest ein Stück weit).

Außerdem leitest du die User gezielt durch deine Website, ohne sie auf fehlerhafte Seiten zu führen.

Das kann zum Teil eine Sisyphusarbeit werden, wenn du viele defekte Links besitzt – gemacht werden muss es aber in jedem Fall.

Lass’ uns anschauen, welche defekten Links du unbedingt korrigieren musst.

Links auf eine 404-Seite

Eine der Hauptgründe, weshalb viele Websites das Potenzial einer guten internen Verlinkung nicht nutzen: Sie verlinken (unabsichtlich) auf nicht mehr existierende Inhalte.

Nochmal kurz zur Auffrischung: Der 404-Status gibt an, dass eine Ressource (in den meisten Fällen eine Seite) unter der bisherigen URL nicht mehr auffindbar ist. Wenn du diese nicht mehr existierenden Seiten, bzw. URLs intern verlinkst, verpufft der Effekt der internen Verlinkung.

Beispiel für eine 404-Seite

So korrigierst du die fehlerhaften 404-Links:

  1. Crawle deine Website mit einem SEO-Tool (bspw. ahrefs, SEMrush oder einem Tool deiner Wahl)
  2. Liste dir alle 404-Seiten deiner Website auf
  3. Prüfe, welche 404-Seiten Links bekommen (“inlinks”)
  4. Mach dir eine Liste, mit diesen fehlerhaften Links und arbeite diese ab

Auf diese Weise verhinderst du, dass du den Link Juice in eine Sackgasse schickst und die Power somit verpufft.

Ähnlich verhält es sich bei internen Links auf Weiterleitungen. Zu denen kommen wir jetzt.

Links auf einen 301/302 Redirect

Ein ähnlicher Fall wie bei den 404-Links. Hier kommen die User zwar immerhin über die Weiterleitung auf die richtige Zielseite, aus technischer Sicht ist es jedoch ein Umweg.

Kurz zur Erinnerung: ein 301 (bzw. 302) Redirect ist eine Weiterleitung, bei der du von einer nicht mehr existierenden Ressource  auf eine neue weiterleitest. Sprich: die alte URL wird auf die neue URL weitergeleitet.

  1. Crawle deine Website mit einem SEO-Tool (bspw. ahrefs, SEMrush oder einem Tool deiner Wahl)
  2. Lass’ dir Links auf “redirects” anzeigen → welche internen Links zeigen auf eine Weiterleitung?
  3. Sortiere deine Prio-Liste nach Dringlichkeit: welche Seite sind die wichtigsten und wo würde der meiste Link Juice verschwendet?
  4. Arbeite deine Prio-Liste ab 😉

Links auf irrelevante Ressourcen

Die meisten Ratgeber zur internen Verlinkung hören an dieser Stelle auf. Nicht der hier! Ich zeige dir einen weiteren Fallstrick, den du umgehen solltest.

Mit der internen Verlinkung wollen wir den PageRank und Link Juice richtig verteilen. Dazu gehört auch, dass wir die Links auf die richtigen Ressourcen setzen. Denn der CheiRank sollte entsprechend gut genutzt werden, um den PageRank optimal intern zu verteilen

Nach dem kompletten Crawl deiner Website siehst du, wohin deine Links zeigen. Diese sollten zum Großteil auf Ressourcen verlinken, die erreichbar und relevant für Google und die Nutzer sind.

Was meine ich damit?

Du solltest es vermeiden, im große Stil auf bspw. noindex-Seiten oder auch auf nicht-HTML Ressourcen wie z.B. PDFs zu verlinken. Natürlich kannst du auch das ein oder andere wichtige PDF Dokument nutzen. Sie bieten jedoch aus SEO-Sicht nur bedingt Potenzial, denn die Nutzer können auf dem PDF nicht weiter durch deine Website navigieren und mit deinem Content interagieren.

Als Treffer in der Google Suche sind sie sowieso äußerst schlecht. Verlinke deswegen nicht oft auf diese Ressourcen – sie bieten aus SEO-Sicht einfach zu wenig Potenzial. Schließlich willst du relevante und optimierte Seiten im Google Index haben.

Links auf “verwaiste” Seiten

Wir bezeichnen Seiten als “verwaist” (engl. “orphan pages”), wenn keinerlei interne Links auf sie zeigen. In anderen Worten: eine Seite gilt dann als verwaist, wenn sie keine internen Links von anderen Seiten erhält.

Warum solltest du das korrigieren?

Wie du gelernt hast, geben interne Links verschiedene Signale an Google weiter und helfen dabei, die Struktur und Hierarchie der Website besser zu verstehen. Seiten, die keinerlei Links bekommen, gelten daher als komplett unwichtig.

  • Google kann diese verwaisten Seiten nicht entdecken
  • es wird keine PageRank / Link Juice an diese Seiten weitergegeben

Eigentlich macht es keinen Sinn, Seiten absichtlich verwaist zu lassen. Denn wenn eine Seite absolut unwichtig ist, hat sie nichts auf deiner Website verloren.

Optimierte Ankertexte für bessere Rankings

Mit richtig guten Ankertexten kann Google genau verstehen, welches Thema die verlinkte Seite behandelt. D.h. in der Praxis: das Hauptkeyword der Zielseite sollte als Ankertext dienen – entweder alleinstehend oder in einer passenden Wortkombination.

Nochmal kurz zur Theorie.

Ein Ankertext ist der Textteil, der verlinkt wird – in den meisten Fällen ein Wort oder mehrere Wörter. Dieser Text ist häufig unterstrichen oder irgendwie farbig hervorgehoben. So erkennt man, dass es sich um einen Link handelt.

Der Vorteil gegenüber Backlinks besteht in der Art und Weise, wie wir die Ankertexte nutzen dürfen. Bei Backlinks sollte man “hart” optimierte Ankertexte vermeiden. Also bspw. “Sneaker günstig kaufen”.

Wenn wir intern verlinken, dürfen wir keyword-optimierte “harte” Ankertexte verwenden. Das wäre z.B.: “günstige Sneaker kaufen”. Du könntest also in einem Kauf-Ratgeber in deinem Blog über Sneaker schreiben und dann “hart” mit diesem Ankertext auf eine entsprechende Kategorie im Shop verlinken.

Folgende Punkte solltest du beim Ankertext beachten:

  • er ist keyword-optimiert
  • verlinke nie denselben Ankertext für verschiedene Seiten
  • zeichne interne Links i.d.R. nie mit “nofollow” aus

Nichtssagende, “neutrale” Ankertexte solltest du in der internen Verlinkung dringend vermeiden. Als Beispiel: “Hier” oder “zur Seite”.

Warum?

Weil sie exakt Null Kontext liefern. Weder für die Nutzer noch für Google. Also nicht das, worum es uns eigentlich geht.

Wie du interne Links für bessere Rankings nutzen kannst

Low Hanging Fruits sind im SEO äußerst wichtig, um möglichst schnell Ergebnisse zu erzielen. Prinzipiell kann man extrem viel im SEO optimieren. Man muss jedoch wissen, was WIRKLICH etwas bringt – und womit du einfach nur Zeit verschwendest.

Seiten mit den meisten Backlinks nutzen

Deine Seiten mit den meisten Backlinks sind extrem hilfreich, um andere Seiten im Ranking zu pushen. Du nutzt die Power, die diese Seiten über die Backlinks bekommen.

Die Stichwörter: PageRank Link Juice und CheiRank!

Nutze dafür am besten ein SEO-Tool deiner Wahl und schaue dir an, welche Seiten die meisten Backlinks besitzen. Und bitte: nimm’ nicht die Startseite! Diese hat meistens sowieso schon viele Links zu anderen Seiten.

Auf diesen Seiten kannst du dann entsprechend interne Links auf diejenigen Seiten setzen, die du im Ranking pushen möchtest. ABER: mache dir vorher unbedingt einen Plan, damit du auch thematisch passende Seiten miteinander verlinkst.

Schaue in die Search Console und priorisiere

Wir kombinieren die Backlink-Seiten mit den Seiten, die jetzt schon ordentlich Impressions und Klicks auf Google bekommen. Auch diese Seiten bieten Potenzial deine weniger gut performenden Seiten zu verbessern.

Dafür gehst du in die Search Console und gehst in den Leistungsbericht. Du lässt dir dort die Performance für die letzten 12 Monate anzeigen.

Im Leistungsbericht sortierst du nun die Seiten absteigend nach den Klicks – schließlich wollen wir die stärksten Seiten identifizieren.

Nun kannst du deine Backlink-Seiten mit den stärksten Seiten aus der Search Console ergänzen. Ja, vermutlich überschneiden sich einige Seiten, denn oft sind die Seiten mit den meisten Backlinks auch bei den Klicks und Impressions die stärksten – wir lassen hier die Startseite auße vor.

Verlinke deinen neuen Content auf bestehenden Seiten

Falls du keine komplett neue Website hast und schon ein paar Artikel erstellt hast, bietet es sich an, von diesen auf deinen neuen Artikel zu verlinken.

Dazu machst du einen kleinen Content Audit und schaust, welche Beiträge oder Seiten zum neuen Content passen. So bekommt dein neuer Content gleich den Link Juice bestehender Beiträge ab und du stärkst die neue Seite.

Ich will dir aber keine falschen Hoffnungen machen: Du wirst nicht automatisch in die Top-3 einsteigen, außer du hast bereits eine sehr starke Domain mit hohem Traffic in der Vergangenheit.

Interne Links sind kein Wundermittel. Es braucht nach wie vor Zeit, damit deine neuen eiträge anfangen zu ranken – auch mit einer guten internen Verlinkung.

Du kannst aber bereits bestehende Beiträge gut nutzen, um Google beim Crawling deiner neuen Inhalte zu unterstützen.

Meine Empfehlung: Auf neue Beiträge oder Seiten immer von mindestens 3-5 anderen Beiträgen verlinken. Dadurch sorgst du für einen besseren Linkfluss und gibst ein wenig von dem Link Juice der bestehenden Seiten an deine neue Seite ab. Es müssen auch nicht unbedingt 5 sein. Wenn du mehr Beiträge hast, auf denen der Link thematisch Sinn macht, dann verlinke mehr. Wenn du weniger hast, auch gut.

Content Hubs & Siloing in der internen Verlinkung

Ok, vielleicht ein wenig dick aufgetragen. Aber Content Hubs sind eine unheimlich wichtige Komponente in der internen Verlinkung. Sie sorgen – richtig umgesetzt – für massive Traffic-Zuwächse und ermöglichen dir mehrere Hundert wenn nicht sogar Tausend Keywords zu ranken.

Kein Blabla. Das ist tatsächlich so. Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an.

REWE hat einen erfolgreichen Content Hub zum Thema “Ernährungsplan” erstellt. Dies ist eine klassische “Hub & Spokes” Variante. D.h. hier wird eine Hub-Seite erstellt – also eine Seite, die allgemein das Thema “Ernährungsplan” thematisiert.

Diese Hub-Seite verlinkt dann auf weitere, passende “Unterthemen”, die sog. “Content Cluster” – auch Spokes genannt. In diesem Beispiel wären das verschiedene Ernährungspläne für die Themen “Muskelaufbau”, “Diät” und so weiter.

Content Hub und Topic Cluster Systematik
Die Verbindung von Content Hub und Clustern

Der Clou eines Content Hubs: Die einzelnen untergeordneten Beiträge (Cluster) verlinken wieder zurück auf die Hub Page – in unserem Falle Ernährungsplan. Das kann ganz normal im Text passieren oder sogar mit eigens dafür gebauten Modulen. Muss aber nicht sein!

Durch diese Struktur entsteht ein dichtes “Netz” an internen Verlinkungen auf hoch relevante Seiten, die (thematisch) miteinander verbunden sind. Die Stärke von Content Hubs ergibt sich dadurch, dass die einzelnen Cluster nicht nur von der Hub verlinkt werden, sondern auch wieder umgekehrt zurück.

Die thematische Nähe, die sich daraus ergibt, sorgt für eine höchst relevante interne Linkstruktur, die nicht nur Google zugute kommt sondern auch deinen Website-Besuchern. Denn mal ganz ehrlich: wir verlinken nicht für Google sondern auch vor allem für die User.

Beim Siloing in Online Shops wird dieses Prinzip ebenfalls eingesetzt. In einem Online Shop gibt es verschiedene Kategorien, die auf verschiedene Produkte verlinken. Teilweise auch auf andere Kategorien.

Eine gute Shop-Struktur stellt sicher, dass sinnvolle Silos die Nutzer gezielt leiten, um Ihnen relevante Unterkategorien aufzuzeigen.

Siloing in der internen Verlinkung am Beispiel von manomano
Siloing in der internen Verlinkung am Beispiel von manomano

Der Vorteil einer solchen Shop-Struktur liegt nicht nur im besseren Verständnis durch Google sondern auch in der besseren UX für die Website-Besucher. Einerseits erkennt Google noch besser in welchem Bereich sich der Shop als „Experte“ positioniert. Andererseits hilfst du aber vor allem deiner Zielgruppe sich gut auf der Website zurecht zu finden.

Google spricht immer wieder davon, wie wichtige eine gute Nutzererfahrung im SEO ist. Daher sollte eine herausragende UX das oberste Ziel deiner Optimierungs-Bemühungen sein.

SEO-Tools zur Analyse und Optimierung der internen Verlinkung

Es gibt verschiedene Tools, die du zur Analyse und Optimierung deiner internen Verlinkung nutzen kannst. Eins vorweg: es gibt nicht DAS beste Tool – alle Tools haben Vor- und Nachteile. Viele bieten einen kostenlosen Testzeitraum oder eine Art Test-Tarif für wenig Geld.

Daher ist mein Vorschlag: Teste verschiedene Anbieter und schau, mit welchem Tool du am besten zurecht kommst. Es gibt unter anderem:

  • Screaming Frog
  • Sitebulb
  • ahrefs
  • semrush
  • Audisto

Diese Tools crawlen deine Website und listen Probleme und Potenziale deiner Verlinkung auf. Ohne einen vollständigen Crawl solltest du deine interne Verlinkung nicht anfassen, da du sonst nicht weißt, wo der Schuh wirklich drückt.

Du solltest am Anfang immer erst einmal einen kompletten Crawl durchführen. Hierdurch identifizierst du alle angesprochenen Probleme und Potenziale. Auf diese Weise kannst du dir einen Schlachtplan zurechtlegen, wo und was am dringendsten optimiert werden sollte.

Du nutzt WordPress? Dann kommt hier meine Empfehlung! Das Plugin Link Whisper* liefert dir für deine WordPress Seiten und Beiträge Vorschläge zur internen Verlinkung. So kannst du relativ schnell viele interne Links setzen und den Link Juice verteilen. Der Link Whisper zeigt dir außerdem auch Fehler in der internen Verlinkung an und macht dich auf verwaiste Seiten aufmerksam.

Gibt es „zu viele“ interne Verlinkung

Nein. Gibt es tatsächlich nicht.

Google gibt offiziell keine Höchstgrenze an. Verarbeitet werden könnten hunderte von Links. Mach dir aber lieber Gedanken, ob das Sinn machen würde.

Denn die internen Links sind nicht nur „für Google“ gedacht, sondern sollen auch den Nutzern helfen, weitere relevante Ressourcen zu entdecken. Natürlich willst du auch die Verweildauer auf deiner Website steigern.

Merke dir: Verlinke auf relevante Beiträge und Seiten, wenn der Kontext stimmt. Interne Verlinkung dient sowohl Google als auch (und vor allem) den Nutzern deiner Website. Thematisch passende Beiträge verbessern den Linkfluss und sorgen für positive Effekte in Bezug auf SEO.
Dabei ist es nicht entscheidend, ob du 5 interne Links setzt oder 100. Wenn du den CheiRank im Hinterkopf behältst, solltest du wenigstens eine Hand voll interne Links auf andere Seiten setzen.

Checkliste zur Optimierung der internen Verlinkung

  • Korrigiere interne Links auf 40x-Fehlerseiten
  • Korrigiere interne Links auf Seiten mit einer 30x-Weiterleitung
  • Füge Links zu Seiten hinzu, die verwaist sind oder kaum interne Links erhalten
  • Verlinke thematisch relevante Beiträge
  • Optimiere deine Anker-Texte, um Google bessere „Signale“ zu senden
  • Verlinke von Seite mit vielen Backlinks / viel Traffic auf weniger starke Seiten, um diese zu „pushen“
  • Nutze Seiten mit starker Performance aus der GSC für schwächere Seiten

Fazit zur internen Verlinkung

Die interne Verlinkung ist oft sträflich vernachlässigt und gleichzeitig unheimlich wichtig für die Optimierung deiner Rankings. Wie du gelernt hast, ist sie relativ leicht zu verbessern und mit ein wenig Zeit kannst du hier tolle Ergebnisse erzielen.

Am besten nimmst du dir ein SEO-Tool an die Hand, um ungenutzte Potenziale und aktuelle Probleme zu identifizieren. Mache dir dann einen umfassenden Plan und erstelle ein durchdachtes Verlinkungskonzept. Das hilft dir, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das volle Potenzial der internen Links zu entfalten.

Versuche möglichst so zu verlinken, dass Nutzer*innen auf deiner Website gut geführt werden. Achte gleichzeitig darauf, wichtige Seiten entsprechend häufiger und gezielter intern zu verlinken. Denn: durch die Links gibst du Google Signale, welche Seiten wichtiger und welche unwichtiger sind.

Je besser deine Website-Struktur ist, desto leichter kann Google deine Seite crawlen und desto besser finden sich auch deine Nutzer*innen auf der Website zurecht. Du  schlägst also zwei Fliegen mit einer Klatsche.

Artikel von

Jannik Schubert

Jannik ist seit 2018 leidenschaftlich fokussiert auf das Thema SEO und Inhaber von stop looking®. Als SEO-Freelancer unterstützt er Unternehmen dabei, mit ihrer Website auf Google erfolgreicher zu werden. In seinem Blog möchte er praxisnah zeigen, mit welchen Maßnahmen man seine Website sichtbarer und erfolgreicher auf Google machen kann.

Neben dem Blog teilt er sein Wissen auch in seinem SEO-Podcast "Search Effect".

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